Donnerstag, 23. Juni 2016

Die schwedische Künstlerin Berta Hansson

Berta Hansson wurde am 23. Juni 1910 als Tochter eines Landwirts in Hammerdal im Jämtland geboren. Die Kindheit war jedoch weniger von der Landwirtschaft, als vielmehr von den künstlerischen Neigungen der Eltern und einer starken Religiosität geprägt, auch wenn die Mutter der späteren Künstlerin auf Grund ihrer Gebrechlichkeit sehr viel in Sanatorien verbrachte. Als Hansson 16 Jahre alt war, starb zuerst die Mutter, ihre Vertraute, und wenig später auch ihre Schwester, was im Grunde bedeutete, dass Hansson und ihre ältere Schwester die Rolle der Hausfrau des kleinen Gutes übernehmen sollten.

Berta  Hansson wollte diese Rolle auf keinen Fall übernehmen und besuchte daher bereits im Folgejahr die Volkshochschule in Sigtuna und bereitete sich dort auf eine Ausbildung zur Volksschullehrerin im Seminar in Umeå vor. Nach Ende ihrer Ausbildung im Jahre 1934 begann Hansson in Fredrika in Lappland als Lehrerin zu arbeiten, wobei jedoch hier auch ihre Neigung zur Malerei immer stärker durchbrach. In den elf Jahren, die Hansson in Fredrika verbrachte, malte sie vor allem Kinder und Landschaften, und machte 1938 während eines Vikariats in Linköping eine Ausbildung in Malerei, die sie 1940 durch einen sechsmonatigen Besuch der Målarskola in Stockholm ergänzte.

Die künstlerische Karriere von Berta Hansson begann 1941, als Elsa Björkman-Goldschmidt in Fredrika zu Besuch kam und ihre Bilder entdeckte. Auf diese Weise hatte die Künstlerin 1943 ihre erste größere Ausstellung bei Färg och Form in Stockholm. Einige Jahre später verließ Hansson den Lehrerberuf und 1947 zog sie Stockholm um ganz von der Kunst zu leben. Nach dem zweiten Weltkrieg machte die Künstlerin mehrere Reisen ins Ausland, unter anderem nach Frankreich, Italien und vor allem Afrika. Ihre Arbeiten ab dieser Zeit, die auch einige Gobelins einschließen, zeigen überwiegend einen religiösen Einschlag. Ihre biblischen Motive gelten heute als ihre bedeutendsten künstlerischen Werke. Berta Hansson starb am 3. September 1994 nahezu blind.


23. Juni 1743: König Adolf Fredrik, ein Herrscher ohne Macht
23. Juni 1869: Karl Tirén und die Welt der Samen
23. Juni 1875: Carl Milles, einer der grössten Skulpteure Schwedens
23. Juni 1903: Birgit Th. Sparre, die unbekannte Schriftstellerin
23. Juni 1923: Stockholms Stadshus, das Stadthaus wird eingeweiht
23. Juni 1950: Carl Zetterström, bekannt unter der Signatur Carl Z
23. Juni 1952: Mittsommer (midsommar) in Schweden
23. Juni 1981: Zarah Leander, eine Karriere in Deutschland
23. Juni 1982: Helmer Linderholm und der historische Roman Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

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