Samstag, 5. März 2016

Der schwedische Künstler Carl Gustaf Pilo

Carl Gustaf Pilo wurde am 5. März 1711 als Sohn des Künstlers Olof Pilo auf Gut Göksätter bei Nyköping geboren und begann im Alter von 12 Jahren eine Lehre als Maler. Als Geselle reiste Pilo dann im Jahre 1734 nach Deutschland, kehrte jedoch nach zwei Jahren zurück nach Schweden um unter Olof Arenius ein Jahr lang die Porträtmalerei an der Kunstakademie zu studieren. Nach einem weiteren kurzen Aufenthalt in Deutschland, wo er sich vor allem für die Malerei Rembrandts interessierte, ließ sich Pilo in Skåne (Schonen) nieder.

Carl Gustaf Pilo verbrachte drei Jahre lang in Skåne und fertigte dort zahlreiche Porträts des dortigen Adels an. Im Anschluss daran ging der Künstler nach Kopenhagen und kam in den Dienst des dortigen Königshauses. In diesem Rahmen malte Pilo auch die Gemälde des Königs Fredrik V. und von Königin Louise. Bei diesen Gemälden wendet der Künstler erstmals eine neue Technik an und arbeitet mit Gegenlicht und Schatten, eine Technik, die in den kommenden Jahren ein typisches Zeichen des Künstlers werden. In den Folgejahren kamen allerdings auch warme und leuchtende Farben hinzu, die seinen Gemälden eine starke Wärme verleihen.

Auch wenn Carl Gustaf Pilo in Dänemark als Hofmaler und zeitweise Direktor der dortigen Kunstakademie sehr angesehen war, kam mit dem Staatsstreich des schwedischen Königs Gustav III. im Jahre 1772 der Fall, denn ab diesem Zeitpunkt waren Schweden nicht mehr sehr gerne gesehen im Nachbarland und letztendlich wurde auch Pilo des Landes verwiesen und musste nach Schweden zurückkehren. Das schwedische Königshaus sah für den Künstler keine Anwendung, verlieh ihm jedoch nach einigen Jahren eine königliche Pension, die ihm das Überleben garantierte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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