Dienstag, 5. August 2014

Der schwedische Künstler Adolf Ulrik Wertmüller

Als Adolf Ulrik Wertmüller am 5. August 1811 im Alter von 60 Jahren im amerikanischen Wilmington starb, hinterließ der Künstler eine Porträtsammlung, die sowohl für Amerika als auch für Frankreich und Schweden eine große Bedeutung hatte. Wermüller hatte im Auftrag und durch die Vermittlung von Gustav III. Königin Marie Antoinette gemalt, in den USA als erstes seiner amerikanischen Werke George Washington verewigt, aber auch die schwedische Opernsängerin Charlotta Beata Eckerman porträtiert.

Auch wenn man Adolf Ulrik Wertmüller, der am 18. Februar 1751 in Stockholm zur Welt gekommen war, heute als einen der größten Künstler Schwedens betrachtet wird, so verbrachte er nur sehr wenige Jahre seines erwachsenen Lebens in Schweden, da er nach seinem Kunststudium in Stockholm, erst unter dem französisch-schwedischen Künstler Pierre Hubert Larchevesque und anschließend unter Lorens Pasch dem Jüngeren, nach Frankreich ging um seine Kenntnisse zu perfektionieren und dann vor allem in Italien, Frankreich, Spanien und Amerika lebte und arbeitete.

Aber auch wenn Adolf Ulrik Wertmüller einer der bedeutendsten Porträtmaler der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war, so verdankte er seine Berühmtheit vor allem seinen mythologischen Szenen. Als Wertmüller 1785 seine Marie Antoinette im Salon von Paris ausstellte, so blieb dieses Portrait nahezu unbeachtet. Erst als der Künstler zwei Jahre später das mythologische Gemälde Danae och guldregnet im neuklassischen Stil ausstellte, errang Wertmüller die Aufmerksamkeit der Kritiker. Bis heute bedauert man jedoch, dass die Gemälde des Künstlers zwar einen ausgezeichneten Künstler zeigen, der jedoch seinen Portraits und mythologischen Frauen nie das geringste Gefühl gab, sondern sie nur kühl und elegant von der Leinwand lächeln ließ.


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Copyright: Herbert Kårlin

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