Freitag, 20. Juni 2014

Nils Adam Bielke, ein Getreuer des Königshauses

Als Nils Adam Bielke am 20. Juni 1792 starb, hatte er seinen gesamten Einfluss am königlichen Hofe verloren, war von Feinden umgeben und galt dennoch immer noch als einer der treuesten Diener von König Gustav III., auch wenn man dies auf einen blinden Autoritätsglauben und die Leibe Bielkes zum höfischen Leben zurückführt, da der ehemalige Reichsrat fast nie eine eigene Meinung vertrat und die wenigen Male als er sich gegen die Kriegsführung aussprach, kein Gehör fand.

Dabei brachte Nils Adam Bielke, der am 30. Januar 1724 zur Welt gekommen war, alle Voraussetzungen mit um einer der bedeutendsten Politiker des 18. Jahrhunderts zu werden, denn da seine Mutter starb als er gerade einmal drei Jahre alt war, wurde er von der sehr reichen Großmutter Kristina Piper erzogen und erhielt eine selbst für jene Zeit extrem gute Ausbildung, denn Bielke besuchte sieben Jahre lang die Universität Lund, ein Jahr lang die Universität Uppsala und anschließend noch zwei Jahre lang die Universität Greifwalds, was ihm letztendlich auch zu einer Anstellung am Hof verhalf.

Nach einigen politischen Intrigen zu Ungunsten von Nils Adam Bielke wurde dieser im Jahre 1748 endgültig beim Hofe beschäftigt und, auf Grund seines hervorragenden höfischen Benehmens und seiner Bildung zum ständigen Begleiter des Prinzen Gustav ernannt. Dass Bielke diese Aufgabe anvertraut bekam, lag jedoch auch darin, dass er in jeder Linie die Politik des Königshauses verfolgte und daher ein idealer Fürsprecher der Hutpartei war. Auch wenn Bielke ein enger Vertrauter Adolf Fredriks und Gustav III. war und daher immer sehr früh in deren Pläne eingeweiht war und deren Politik nach Außen vertrat, ging der Reichsrat mit keinen eigenen Leistungen in die Geschichte ein.


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Copyright: Herbert Kårlin

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