Sonntag, 10. November 2013

Katarina Vasa und der Übergang in ein neues Königsgeschlecht

Katarina Vasa, genauer genommen Prinzessin Katarina Karlsdotter Vasa, wurde am 10. November 1584 im Nyköpingshus als Tochter des künftigen Königs Karl IX. und dessen Frau, Maria von Pfalz, geboren und leitete, da ihr Sohn dem herrschenden König auf den Thron folgte, den Übergang des Vasageschlechts zum Pfälzischen Geschlecht  ein. Mit diesem Ereignis endete die Linie Vasas innerhalb der schwedischen Monarchie.

Die Ehe zwischen Katarina Vasa und dem armen zum Protestantismus übergetretenen Johann Casimir zu Pfalz wurde von der Witwenkönigin Kristina mit in die Wege geleitet und war im Grund eine rein politische Entscheidung. Als die Ehe am 11. Juni 1615 in Stockholm geschlossen wurde, blieb das junge Paar noch einige Jahre lang in Schweden damit Katarina ihre Finanzlage regeln konnte, denn sie hatte um diese Zeit enorme Forderungen an den schwedischen Staat, der um diese Zeit jedoch in einer finanziellen Krise steckte. Erst 1618 erfolgte dann der Umzug ins Elsass und 1919 wurde unter ihrer Leitung das Schloss Katharinenburg bei Kleeburg erbaut.

Bereits 1620 musste Katarina Vasa mit ihrem Ehemann wegen des 30-jährigen Krieges nach Straßburg fliehen und 1622 bat der schwedische König Gustav II. Adolf, der Bruder Katarinas, die Familie nach Schweden zurückzukehren. Die Ursache war vor allem, dass der König keine Kinder hatte und nun nach einem Thronfolger suchte. Als erstes Geschenk nach der Ankunft in Schweden erhielt Katarina vom König das Schloss Stegeborg. Auch wenn der Umzug nach Schweden für Katarina Vasa bedeutende Vorteile mit sich brachte, so war ihr Ehemann nicht sehr gerne gesehen und war zahllosen Intrigen ausgesetzt, zumal er rangmäßig weit unter Katarina stand, und zudem versuchte innerhalb der schwedischen Politik Einfluss zu gewinnen.


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Copyright: Herbert Kårlin

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