Montag, 4. März 2013

Die schwedische Jazzsängerin Sonya Hedenbratt

Sonya Hedenbratt wurde am 4. März 1931 in Göteborg geboren, der Stadt, der sie fast das ganze Leben lang treu blieb, obwohl dies ihre nationale Karriere beschränkte und eine internationale Karriere nahezu unmöglich machte. Hedenbratt begann mit siebzehn ihre Karriere als Jazzsängerin und trat später nicht nur in Göteborg auf, sondern auch im Nalen in Stockholm, ersetzte 1962 Monica Zetterlund in der ersten Revue von Hasse och Tage in Gröna Lund und mit Jubel i busken, einem humoristischen Lied aus einer Revue, gelangte sie in 1969 in die Svensktoppen.

Allerdings machte Sonya Hedenbratt keine Karriere als Jazzsängerin, da sie der Meinung war keine Schallplattenstimme zu haben und deswegen nur wenige Platten aufnahm, sondern Liveauftritte bevorzugte. Als Hedenbratt die Welt der Revue und des Cabaret entdeckte, entfaltete sie sich erst richtig und zwischen 1963 und 1965 trat sie in zwei Revues von Hasse und Tage auf, wirkte am ersten Film der beiden mit und spielte, neben anderen Auftritten in Beppe Wolgers Cabaret Farfars barnbarn und Farfars gladbarn mit.

Bevor Sonya Hedenbratt in den 90er Jahren erneut als Jazzsängerin auf Tournee ging, machte sie eine, wenn auch kurze Karriere als Schauspielerin, denn neben mehreren Fernsehproduktionen in den 80er Jahren spielte sie im Jahre 1982 in Ingmar Bergmans Erfolgfilm Fanny och Alexander die Nebenrolle der Tante Emma. Im Jahre 1999, nur zwei Jahre vor ihrem Tod, erkärte Hedenbratt bei einer letzten Vorstellung im Göteborger Lorensbergsteatern ihren Rücktritt von der Bühne. Sonya Hedenbratt starb am 5. April 2001 in Göteborg.


4. März 1882: Die sozialdemokratische Bewegung in Schweden 
4. März 1948: Elsa Brändström, der „Sibirische Engel“ aus Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen