Samstag, 22. September 2012

Fredrik Westin, vom Portraitmaler zum Maler von Altarbildern

Fredrik Westin wurde am 22. September 1782 in Stockholm geboren, lernte seine Kunst unter einigen der bekannten Malern seiner Zeit und machte anschließend eine Karriere an der Stockholmer Kunstakademie, wo er 1816 Professor wurde und 1828 zum Direktor ernannt wurde. Mit diesem Hintergrund war es auch logisch, dass er zahlreiche Gemälde am königlichen Hof malte und uns damit ein Gesicht von mehreren wichtigen Personen hinterlassen hat, das man heute in mehreren großen Museen Schwedens betrachten kann.

Fredric Westin wurde wegen seiner Portraits allerdings bereits zu seiner Zeit kritisiert, da ein Portrait nicht sehr hoch im Wert stand und ihm zudem vorgeworfen wurde, dass er allen Personen, die er malte, sehr ähnliche Charakterzüge gab und oberflächlich arbeitete. Nicht kritisiert wurde jedoch ein Aspekt, der im geschichtlichen Zusammenhang der Portraits eine gewisse Rolle spielt, denn seine Gemälde basieren auf dem Gedanken einer Großmacht Schwedens, die auf die schwedische Mythologie aufbaut, diese jedoch als reale Geschichte betrachtet, was beim Gemälde mit Kronprinzessin Josefinas Ankunft in Schweden am deutlichsten zu Tage tritt.

Als Johan Gustaf Sandbergs Altarbild für die Sankt Jacobs Kirche in Stockholm für minderwertig befunden wurde, bekam Fredric Westin den Auftrag das Gemälde zu malen, nicht zuletzt auch deswegen, weil er bereits wenige Jahre Vorher die Altartafel  „Die Auferstehung“ gemalt hatte. Nachdem Westins Stil in mehreren Punkten von jenem anderer Maler von Altarbildern abwich, erhielt er im Anschluss auch den Auftrag für mehrere weitere Altartafeln in Kirchen, die sich, unter anderem, auch in Uddevalla und Åbo befinden.


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Copyright: Herbert Kårlin

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