Montag, 16. Juli 2012

Der erste Geldschein kommt aus Schweden

Am 16. Juli 1661 wurde in Schweden der weltweit erste Geldschein ausgegeben, der den Geldverkehr in allen Ländern bis heute revolutionieren sollte, da man bei langen und teilweise auch gefährlichen Reisen, nicht mehr gezwungen war die schweren Silber- oder Kupfermünzen bei sich zu tragen, sondern nur noch einen von der Bank ausgestellten Geldschein, der allerdings nicht vom ersten Tag an als direktes Zahlungsmittel diente, sondern nur bei einer Bank wieder in Münzen eingelöst werden konnte.

Die ersten Geldscheine, die die Palmstruchska Bank, der Vorläufer der schwedischen Reichsbank, ausstellte, waren daher nicht Geldscheine im heutigen Sinne, sondern eine Art Kreditbriefe, die dem Inhaber offiziell bestätigten, dass er die aufgedruckte Summe auf seinem Konto eingezahlt hatte. Diese ersten Geldscheine hatten bereits feste Werte, die jeweils 1000, 100, 50 oder 25 Talern oder aber dem entsprechenden Wert in Silbermünzen entsprachen. Jeder der Geldscheine war nummeriert und wurde von einem Bankangestellten unterzeichnet.

Knapp 80 Jahre lang wechselten sich dann die verschiedensten Arten von Geldscheinen in Schweden ab, bevor dann 1738 die eigentlichen Vorläufer der heutigen Geldscheine erschienen, die als solches dem aufgedruckten Wert entsprachen und nicht mehr eine Bestätigung dafür waren, dass die entsprechende Summe bei der Bank einbezahlt worden war. Bis 1849 existierten dann jedoch weiterhin verschiedene parallele Zahlungsmittel auf Papier, die sehr unterschiedlich gehandhabt wurden. Erst 1849 wurde dann der heute noch gültige Zahlungsverkehr mit Geldscheinen und Münzen in Schweden eingeführt.


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Copyright: Herbert Kårlin

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