Samstag, 25. Februar 2012

Thomas Ledin, ein Musiker gegen Rassismus

Am 25. Februar 1952 wurde Thomas Ledin im Jämtland geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Ådalen und Sandviken, wobei seine Revolte erst ausbrach, als er von einem Studentenaustausch aus den USA zurückkam, denn mit dem Virus der Freiheit infiziert, verweigerte er in Schweden den Wehrdienst und schaffte es schließlich sogar ganz vom Wehrdienst freigestellt zu werden, was in Schweden zu dieser Zeit mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war.

Seine ersten Auftritte hatte Thomas Ledin, wenn auch mit mäßigem Erfolg, im Jahre 1972. Im Jahre 1979 war er dann als Backgroundsinger mit ABBA auf Welttournee und ein Jahr später gewann er dann die schwedische Ausscheidung des Eurovision Song Contest mit „Just nu“. Im Jahre 1982 kam dann mit dem Lied „Sommaren är kort“ sein Durchbruch, ein Song, der sich zu einem schwedischen Evergreen entwickelte und noch heute in ganz Schweden während der Allsång-Veranstaltungen gesungen wird.

Ab 1985 begann sich Thomas Ledin, insbesondere mit Mikael Wiehe und Tommy Rander, mehr und mehr dem musikalischen, politischen Engagement jener Zeit anzuschließen und leitete in Göteborg ein Konzert gegen die Apartheid. 1991 gründete er den Rocktåget, der noch heute jedes Jahr im Sommer durch Schweden rollt und überall im Lande Rock- und Popkonzerte bekannter Künstler präsentiert. Und nach einer Gala gegen Rassismus in Stockholm gründete Thomas Ledin dann die Stiftung „Künstler gegen Nazismus“, eine nationale Bewegung von Künstlern gegen Nazismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

25. Februar 1978: Acht Personen erfrieren im Jämtland

Copyright: Herbert Kårlin

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