Dienstag, 31. Januar 2012

Evert Taube, der abenteuerlichste Künstler Schwedens

Am 31. Januar 1976 starb Evert Taube in Stockholm, eine legendäre Figur unter den Künstlern und Troubadouren Schwedens. Evert Taube war Schriftsteller, Komponist, Troubadour und Lautenspieler, hat aber auch als Seemann und Gaucho gearbeitet bevor er sich ganz der Kunst widmete. Auch wenn Taube am 12. März 1890 in Göteborg geboren worden war, so verbrachte er seine gesamte Kindheit auf der kleinen Schäreninsel Vinga auf der sein Vater als Leuchtturmwärter beschäftigt war.

Willy Gordons Evert Taube in Grebbestad (Bohuslän)

Bis Evert Taube so bekannt wurde, dass er nun sogar dafür ausgewählt wurde die neuen 50-Kronen-Scheine Schwedens zu zieren, verging allerdings viel Zeit. Mit 16 lief er von zu Hause weg um in Stockholm Künstler zu werden. Nach zahlreichen Anstrengungen gelang es ihm sogar in der dortigen Kunstakademie aufgenommen zu werden, wobei er jedoch das Leben als Bohemien dem Studium vorzog. Als ihn sein Vater nach einem Jahr bei einem Besuch in Stockholm in desolatem Zustand vorfand, stellte er seinen Sohn vor die Alternative entweder eine Internatschule zu besuchen oder zur See zu gehen. Evert Taube zog die See vor, die er allerdings nach zwei Jahren wieder an den Nagel hing.

1910 ging Evert Taube dann für fünf Jahre nach Argentinien, wo er er sich durch die unterschiedlichsten Arbeiten über Wasser hielt. 1915 musste er, nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, jedoch wieder nach Schweden zurückkehren. Außer umfangreichen Erfahrungen und ausgedehnten Sprachkenntnissen brachte Evert Taube auch eine Gitarre mit ins Heimatland, die anschließend der Grundstock für seine Bekanntheit werden sollte. Evert Taube hat während seines Lebens 58 Bücher, sowie 156 Lieder geschrieben und zahlreiche Zeichnungen hinterlassen.

31. Januar 1982: Tomas Gustafson und der Weltrekord im Eisschnelllauf

Copyright: Herbert Kårlin

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