Sonntag, 4. September 2011

Das Schloss Älvsborg wird von Dänemark erobert

Am 4. September 1563 eroberte die dänische Armee unter Fredrik II. die Festung an der Mündung des Göta Älv bei Göteborg, die auch als Schloss Älvborg bekannt ist, und nahm damit Schweden den einzigen schiffbaren Zugang zur Nordsee. Um den Dänen, die in großer Übermacht vor dem Schloss Älvsborg aufmarschiert waren, die Eroberung so schwer wie möglich zu machen, hatten die Schweden bereits beim Anmarsch des dänischen Heers die Ansiedlung zu Fuße der Festung abgebrannt und die Anwohner dazu gezwungen nach Nya Lödöse zu ziehen.

Die Burg Älvsborg wurde erstmals im Åholmstraktaten genannt und daher spätestens Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut. Da es sich jedoch um ein Gebäude aus Holz handelte, kann man nicht sagen, ob es sich damals eher um ein bedeutenderes Wohnhaus, eine Festung oder bereits um eine Art Schloss handelte. Sicher ist jedoch, dass es sich um das vorgelagertste Gebäude des damaligen Südschweden handelte und die einzige Stelle am Göta Älv war, die auch mit größeren Booten angelaufen werden konnte.

Auch als Gustav II. Adolf ab 1619 Göteborg erbauen ließ und dem Ort 1621 die Stadtprivilegien verlieh, war Älvsborg weiterhin zum Schutze der schwedischen Meereszufahrt gedacht und wurde vollständig restauriert und verstärkt. Unter Königin Kristina von Schweden zeigte sich jedoch weiterhin die Anfälligkeit des Schlosses Älvborg, weshalb auf einer vorgelagerten Insel eine neue Festung gebaut wurde, die den Namen Nya Älvsborg erhielt. Vom ehemaligen Schloss besteht heute nur noch eine Ruine, die durch ein Dach von Verwitterungen geschützt wird.

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Copyright: Herbert Kårlin

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