Donnerstag, 11. August 2011

Ein Rettungshubschrauber explodiert am Kebnekaise

Am 11. August 2000 verunglückte ein Rettungshubschrauber „Super Puma“ des schwedischen Militärs bei einer Rettungsaktion am Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens. Nachdem einer der Rotoren erst eine Felswand streifte, stürzte der Hubschrauber anschließend etwa 50 Meter in die Tiefe und explodierte beim Aufprall. Die Besatzung aus drei Personen war unmittelbar tot. An der Absturzstelle findet man heute ein Erinnerungsschild, das an das tödliche Unglück erinnert.

Bereits am 9. August 2000 war eine Rettungsaktion eingeleitet worden, weil zwei Personen am Nordgipfel des Kebnekaise im Tarfalamassiv bei starkem Wind und Schneefall verschollen waren. Da die Bergrettung aus Kiruna die Route der Bergsteiger nicht kannte und die beiden Männer auch am nächsten Morgen noch nicht lokalisieren konnte, wurde das Militär mit seinem „Super Puma“ HKP 10 zu Hilfe gerufen. Wegen der schlechten Witterung konnte der Hubschrauber am diesem Tag jedoch nicht zur Suche eingesetzt werden.

Am Abend des 10. August konnte die Bergrettung die beiden Gesuchten dann aufspüren, wobei sie feststellte, dass der ältere der beiden Bergsteiger in so schlechtem Zustand war, dass er nur mit einem Hubschrauber abgeholt werden konnte. Als dann der Wind ab Mitternacht abnahm, konnte der „Super Puma“ um 1 Uhr 30 starten. Bereits nach sechs Minuten kam es dann zum verhängnisvollen Unfall am Bergmassiv. Noch in der gleichen Nacht wurden die beiden Bergsteiger dann von einem Rettungshubschrauber aus dem norwegischen Bodö gerettet.

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Copyright: Herbert Kårlin

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