Sonntag, 3. April 2011

Schwedischer Pilot über Blekinge abgeschossen

Am 3. April 1945 wurde bei Sölvesborg in Blekinge der erste und einzige schwedische Pilot von deutschem Militär über schwedischem Gebiet abgeschossen, obwohl Schweden neutral war und sich die deutsche Maschine ohne Genehmigung im schwedischem Luftraum aufhielt.

Am Vormittag des dritten April drang eine deutsche DO24 in den schwedischen Luftraum ein und flog in Richtung Simrishamn. Obwohl die Luftabwehr die Maschine beschoss und stoppen wollte, behielt sie ihren Kurz bei. Daraufhin sollten zwei schwedische Abwehrjäger die DO24 aus dem schwedischen Raum abdrängen, ohne jedoch die Maschine abzuschießen. Als Erik Harry Nordlund, der als erster mit seiner J 20 auf Höhe des deutschen Flugzeugs auftauchte, dem Piloten Zeichen zum Abdrehen gab, antwortete die Besatzung mit einer Salve aus den installierten Maschinengewehren, was zum Absturz der schwedischen J 20 führte.

Der Pilot, Harry Nordlund, wollte sich mit dem Fallschirm retten, was ihm jedoch, aus unbekannten Gründen, nicht gelang, so dass er mit seiner Maschine am Boden zerschellte. Die zweite Maschine konnte dann die deutsche DO24 zum Abdrehen bringen ohne beschossen zu werden. Harry Nordlund wurde mit militärischen Ehren im Ullångers Friedhof bei Kramfors beigesetzt. Am 17. November 1995 wurde außerhalb von Sölvesborg ein Gedenkstein zu seinen Ehren errichtet.

3. April 1581: Johannes Rudbeckius und die erste Mädchenschule Schweden
3. April 1780: Abraham Rydberg, vom Großhändler zum Wohltäter

Copyright: Herbert Kårlin

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